Buntes Treiben am Igersheimer Jugend- und Kulturzentrum
Würzburger Künstler gibt Graffiti-Workshop für Jugendliche
Seit letztem Wochenende erstrahlt der Werkstattcontainer am Jugend- und Kulturzentrum in Igersheim (kurz J.U.K.I.) in ganz neuer Pracht. Das kann man jetzt sogar schon vom Zug aus sehen und erkennt direkt, dass sich dort ein Jugendzentrum befinden muss. Das Team des J.U.K.I. störte sich schon länger am tristen Look des „grauen Klotzes“ und wollte den Container schon lange gemeinsam mit Jugendlichen farbenfroh gestalten. Doch wie soll das genau gehen? Anmalen oder doch lieber mit der Spraydose? Und weil die Spraydose viel besser zu einem Jugendzentrum passt, wurde mit viel Motivation und Initiative ein Workshop für Jugendliche unter der Leitung von Philipp Katzenberger für den 16. und 17. September organisiert. Philipp Katzenberger ist Illustrator, Sprayer, Comiczeichner und konträr zu seinem Nachnamen kein Einzelgänger, sondern ein echtes Rudeltier. Unter seiner Anleitung wurde gesprayt was das Zeug hält. Ruhig, mit viel Witz und jahrelangem Know How, zeigte er den sieben teilnehmenden Jugendlichen die Grundtechniken. Viele Künstler schätzen bekannterweise bei ihrer Arbeit Ruhe und das Alleinsein. Einsam war das kreative Team allerdings nie – es kamen immer wieder neugierige Igersheimer vorbei, die es sich nicht nehmen lassen konnten, das bunte Treiben hautnah mitzuerleben. Viel Staunen, Anerkennung und gute Gespräche waren zu beobachten. Gestartet wurde schon am Freitag um 14:30 Uhr mit der Vorbereitung der Flächen. Umso sauberer die Basis, desto besser halten und strahlen die Farben im Nachhinein. Also ran an den Schrubber und erst einmal richtig blitzeblank putzen. Nach kurzer Stärkung ging es auch schon an die Sprühdosen, die im Gegensatz zu regulärer Ware aus dem Baumarkt mit speziellen Sprühköpfen ausgestattet werden müssen. Ansonsten schmiert und verläuft es sehr schnell. Von Minute zu Minute veränderte sich der Container vom langweiligen Rechteck zu einem wahren Kunstwerk. Zunächst eine erste Skizze, dann die Flächen füllen und anschließend die Details herausarbeiten. Als plötzlich ein Regenguss einsetzte, kam unter den Jugendlichen kurz etwas Unruhe auf. Ist die ganze Arbeit etwa hinüber? Die Ängste konnte ihnen Philipp Katzenberger allerdings schnell nehmen. Die Farbe aus den Dosen trocknet richtig schnell und es besteht daher keine Gefahr, dass diese abgewaschen wird oder durch den Regen verläuft. Die durch den Schauer verursachte Zwangspause wurde zur Stärkung mit frischer Pizza genutzt. Im Anschluss mussten allerdings zunächst die Flächen wieder trocken gewischt werden, bevor weiter gearbeitet werden konnte. Um 19:00 Uhr wurde gemeinsam aufgeräumt und noch schnell der Plan für Tag zwei besprochen. Ab nach Hause und Kräfte sammeln, denn es soll ja am nächsten Tag direkt um 11:30 Uhr weiter gehen. Mit frischer Motivation und Kreativität wurde am Samstag Quadratmeter um Quadratmeter mit Farbe gefüllt. Immer selbstbewusster und ohne lange zu überlegen schwangen die Jugendlichen die Sprühdosen. Immer mit dabei: Die Sozialpädagogen Rebecca und Stefan Rückert mit deutlich sichtbarer Begeisterung. Vorbei die Zeiten des schnöden Graus. Erst war nicht ganz klar, ob der Workshop realisierbar sein würde, da die nötigen finanziellen Mittel erst organisiert werden mussten. Die Gemeinde Igersheim und die Manfred Schaffert Bürgerstiftung machten die Umsetzung letztendlich möglich. Nach insgesamt zehn Stunden Workshop war das Projekt geschafft. Großes Lob gab es vom Kursleiter, der sich über so viel Kreativität und fleißiges Durcharbeiten sichtlich freute. Nicht immer seien die Jugendlichen mit so viel Tatendrang bei der Sache und von ihm geleitete Workshops so gut organisiert.
Sind Sie jetzt auch neugierig auf das Ergebnis geworden? Dann schauen sie sich doch bei ihrem nächsten Igersheim Besuch das Ergebnis einfach selbst hautnah an.
Kunst kennt keine Grenzen und hat die Kraft zu verbinden
Junge Kunst Ausstellung im J.U.K.I. war ein voller Erfolg
Am Freitag, den 18. März, fand die Vernissage der Jungen Kunst Ausstellung 2022 im Jugend- und Kulturzentrum Igersheim statt. Rund 80 Gäste fanden sich ein, um die vielfältigen Werke der jungen Künstler*innen zu bewundern und im Anschluss mit den Kreativen selbst ins Gespräch zu kommen. Klassische Gemälde aus Acryl, selbstkomponierte elektronische Musik, Holzschnitzereien, plastische Skulpturen, Bleistiftzeichnungen, Lichtshows, gedrechselte Holzunikate und Vieles mehr wurden präsentiert und konnten noch bis zum 27. März bestaunt werden. Leiterin des Projektes ist Sozialpädagogin Rebecca Rückert, die leider krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend sein konnte. Vertreten wurde sie spontan von Kulturreferentin Ingrid Kaufmann-Kreußer. Diese hatte einst im Jahr 1996 das Projekt ins Leben gerufen und vor 10 Jahren an Rebecca Rückert übergeben. Via Live-Videoschaltung eröffnete Rückert die Ausstellung und gratulierte den 20 Kunstschaffenden zu ihrer großartigen Leistung und den tollen Werken. Bürgermeister Frank Menikheim zeigte sich ebenso begeistert und betonte in seiner Rede das große Privileg der Kunst- und Meinungsfreiheit in Deutschland, mit Verweis auf die deutsche Geschichte und das aktuelle Weltgeschehen. Im Anschluss folgte eine 7-minütige Lichtshow von Leon Hartmann, welche die Besucher*innen in eine andere Welt entführte und zum Staunen brachte. Für das leibliche Wohl war ebenfalls Bestens gesorgt. Auf der Terrasse des J.U.K.I. gab es neben einem klassischen Sektempfang auch Cocktails, leckere Feinkosthäppchen sowie diverse alkoholfreie kalte Getränke. „Ohne die Hilfe der vielen ehrenamtlichen Jugendlichen, wäre eine solche Veranstaltung schlichtweg nicht möglich“, betont Rebecca Rückert und dankt allen Helfer*innen und Unterstützer*innen von ganzem Herzen. Spontan und ungeplant kam zu den jungen Künstler*innen aus der Region eine weitere begabte Malerin dazu. Die 17-jährige Veronica lebte vor 14 Tagen noch in Kiew und ist seit 10 Tagen in Igersheim. Eines ihrer Werke zeigt einen Fisch, den sie für ihren Vater (einen passionierten Angler) gemalt hat. Der Vater musste in Kiew bleiben. Zu sehen sind in der Ausstellung zwei ausgedruckte Kopien von Veronicas Aquarellen. Die eigentlichen Bilder liegen in Kiew. Sozialpädagoge Marcel Raupp begrüßte Veronica am Sonntag herzlich in Igersheim und bedankte sich für ihren Mut ihre Bilder auszustellen - trotz ihrer schwierigen Lebensumstände.
Die Halloweenparty war ein voller Erfolg!!!
Über 50 Kinder, die sich gegruselt, gespielt getanzt, gelacht und einfach Spaß gehabt haben.
Am Wochenende 28./29. Oktober 2016 heißt es im Bürgerhaus in Igersheim: „Ich sage STOPP!“
In einem Selbstbehauptungskurs für Mädchen wird gezeigt und trainiert, wie man sich in unangenehmen Situationen verhalten kann. Vom Erkennen von Gefahren, über sicheres Auftreten bis hin zu Selbstverteidigungstechniken ist das Ziel dieses Wochenendes, das Selbstbewusstsein aller Teilnehmerinnen zu stärken. Durch Gruppen-und Rollenspiele werden Stresssituationen nachgestellt und richtige Verhaltensweisen dafür erlernt. Kursleiter ist Manfred Büchner aus Weikersheim, der als Landestrainer der ARGE Leistungsport Ba-Wü über ausgezeichnete Fachkenntnis und viel Erfahrung verfügt. Das konnten bereits die Teilnehmerinnen des ersten Selbstbehauptungskurses mit Manfred Büchner im Bürgerhaus Igersheim vor einigen Jahren feststellen.
Dass trotz des wichtigen Themas der Spaß nicht zu kurz kommt, versteht sich dabei von selbst. Spaß macht sicherlich auch das gemeinsame Zubereiten und Verspeisen des Mittagessens am Samstag.
Dank der Unterstützung durch die „Manfred-Schaffert-Stiftung“ beträgt die Teilnehmergebühr für dieses Wochenende lediglich 10€ (inklusive Mittagessen).
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine rasche Anmeldung unter buergerhaus.igersheim@t-online.de oder 07931/46647.
Der Kurs beginnt am Freitag, 28.10.2016 um 17.00 Uhr und endet um 21.00 Uhr. Am Samstag, 29.10.2016 geht es von 10.00-17.00 Uhr.
Grillplatz am Bürgerhaus
In den Herbstferien entstand in Zusammenarbeit mit Max Rügamer und Unterstützung vom Bauhof ein Grillplatz neben dem Werkstattcontainer. Eine Woche lang haben wir gehackt, geschaufelt, gepflastert, gemauert, geschwitzt und gelacht. Mit selbstgebauten Sitzen aus alten Autoreifen, Gurten und Maissäcken kann die Grillsaison kommen.
Weitere Bilder hier.